Regio­na­le Geschich­te allen zugäng­lich machen


  • 2014 — heu­te

Schriftstücke/Bibliothek

Der Bent­hei­mer Bür­ger Johan­nes Bau­mann hat­te uns im Mai 2014 berich­tet, dass er ein altes Schul­buch besitzt. Nun hat­te er Sor­ge, dass es zer­fällt und der Inhalt ver­lo­ren geht: Ein Vater unter­hält sich mit sei­nen drei Kin­dern in zwölf Abschnit­ten über die Ent­wick­lung und Gescheh­nis­se in der Graf­schaft Bent­heim um etwa 1821. Grün­dungs­stif­ter Dr. Horst Otto Mül­ler hat das Buch foto­gra­fiert, ein Digi­ta­li­sat ange­fer­tigt und das Pro­jekt auf die Web­site gesetzt. Wir bie­ten über unse­re Web­site eine „Gebrauchs­an­wei­sung“, eine lau­ni­ge Ein­lei­tung und dann das eigent­li­che Buch: Schul­buch über die Geschich­te der Graf­schaft Bent­heim von 1821. (4 Sei­ten in Ori­gi­nal­schrift, Buch in moder­ner Schrift). Beim 1. Bür­ger­brunch im Juni 2014 und von Besu­chern unse­rer Web­site wur­den wir ermu­tigt, das alte Schul­buch dru­cken zu las­sen. Neben dem Schul­buch von 1821 sehen Sie nun wei­te­re graf­schaft­be­zo­ge­ne Aus­zü­ge aus:

Neben dem Schul­buch von 1821 sehen Sie nun wei­te­re graf­schaft­be­zo­ge­ne Aus­zü­ge aus:

  • Leon­hard Chris­toph Sturm (1719): Topo­lo­gi­sche Anwei­sung Zu der heu­ti­gen Geo­gra­phia Von Teutsch­land
  • Johann Hein­rich Zed­ler (1738): Gro­ßes voll­stän­di­ges Uni­ver­sal-Lexi­kon
  • Anton Fried­rich Büsching (1770): Neue Erd­be­schrei­bung – 7. Teil
  • P. F. Wed­di­gen (1789): Neu­es west­phä­li­sches Maga­zin zur Geo­gra­phie, His­to­rie und Sta­tis­tik
  • F. F. von Raet von Bögelscamp (1805): Bey­trä­ge zur Geschich­te West­pha­lens
  • H. D. A. Son­ne (1817): Erd­be­schrei­bung des König­reichs Han­no­ver
  • W. F. Visch (1821): Schul­buch über die Geschich­te der Graf­schaft Bent­heim
  • F. Ewer­beck (1869): Das Schloß zu Bent­heim (in: Deut­sche Bau­zei­tung)
  • Udo Mar­ka­nus (1877): Die Grä­finn Ger­trud von Bent­heim
  • Alfred Baum­gar­ten (1894): Kneipp-Füh­rer
  • Th. Hacke (1898): Bent­heim und der Herr­gott von Bent­heim
  • Bent­hei­mer Schüt­zen­ge­schich­te (1937)
  • Bent­hei­mer Schüt­zen­ge­schich­te (1983)

Die Tex­te in Frak­tur­schrift wur­den sei­ten­ge­treu, somit zitier­fä­hig in heu­te übli­che Schrift über­tra­gen. So wecken wir Inter­es­se auch für Jugend­li­che, die die alte Frak­tur­schrift nicht lesen kön­nen.

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Audio­thek

Die Bür­ger­stif­tung hat durch Dr. Tho­mas Füser in der Tech­nik mit Bern­hard Hed­den­dorp als Spre­cher u.a. sei­ne Hör­ge­schich­te „Spar­fest bei Bre­mer“ in platt­deutsch und hoch­deutsch auf­ge­nom­men. Die­se ist in der Audio­thek auf die­ser Web­site für Jeder­mann hör­bar. Hier­mit ver­wirk­li­chen wir unse­ren Sat­zungs­zweck „För­de­rung des tra­di­tio­nel­len Brauch­tums und der Hei­mat­pfle­ge“ in ganz beson­de­rer Wei­se.

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Ereig­nis­se von Damals

Das Pro­jekt digi­ta­li­siert his­to­ri­sche Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten, um sie online zugäng­lich zu machen. Lan­ge Zeit wur­den Zei­tun­gen als unwich­ti­ges Archiv­ma­te­ri­al betrach­tet, doch dank des Enga­ge­ments von Archi­va­ren und der Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gie sind die­se Quel­len nun leich­ter zugäng­lich und ermög­li­chen ein bun­tes Mosa­ik an Berich­ten und Mei­nun­gen zu regio­nal­ge­schicht­lich inter­es­san­ten Aspek­ten. Das Pro­jekt lädt alle Inter­es­sier­ten ein, die­se Zeit­do­ku­men­te mit regio­na­lem Bezug zu ent­de­cken und zu lesen.

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Gale­rie

Bei dem Pro­jekt wer­den Kunst­wer­ke mit regio­na­lem Bezug auf der Web­site online zugäng­lich gemacht. Die Gale­rie bie­tet der­zeit eine Zeich­nung von Ruis­da­el, auf wel­cher die Burg Bent­heim und die Bent­hei­mer West­müh­le zu sehen ist. Viel­leicht ist dies die Grund­la­ge für eine künf­ti­ge, viel­fäl­ti­ge Samm­lung von Gemäl­den und Zeich­nun­gen, die die rei­che kul­tu­rel­le Geschich­te und die land­schaft­li­che Schön­heit unse­rer Regi­on wider­spie­geln. Besu­cher kön­nen bequem von zu Hau­se aus in die Welt der regio­na­len Kunst ein­tau­chen und gleich­zei­tig das künst­le­ri­sche Erbe unse­rer Gemein­schaft bewun­dern.

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(Land-)Karten

Die Bür­ger­stif­tung Bad Bent­heim hat ihre Web­sei­te um his­to­ri­sche Kar­ten erwei­tert, dar­un­ter ein Blatt aus dem topo­gra­phi­schen Atlas des König­reichs Han­no­ver und Her­zog­th­ums Braun­schweig. Wei­te­re Kar­ten mit Bezug zu Bent­heim sol­len fol­gen, die im Archiv der US-Uni­ver­si­tät Stan­ford ent­deckt wur­den. Die inter­ak­ti­ve Online-Kar­te ermög­licht das Ver­schie­ben und Ver­grö­ßern der Berei­che und bie­tet inter­es­san­te Ein­bli­cke in das Bent­heim des 19. Jahr­hun­derts, ein­schließ­lich unge­wöhn­li­cher Land­schafts­merk­ma­le und gestal­te­ri­scher Aspek­te des Bent­hei­mer Wal­des.

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Aus­blick

Wir haben regio­nal­ge­schicht­li­che Schrif­ten allen zugäng­lich gemacht. Wir haben bereits mit einem Foto­ar­chiv begon­nen, und zwar mit dem Erwerb von sel­te­nen Glas­plat­ten­ne­ga­ti­ven mit Bent­heim- und Gil­de­haus-Moti­ven. Aus die­sen natur­ge­mäß klei­nen Anfän­gen soll ein umfäng­li­ches opti­sches Gedächt­nis erwach­sen. Wir den­ken auch dar­über nach, dass akus­ti­sche Archiv wei­ter zu ent­wi­ckeln: aus­ge­wähl­te Rezi­ta­tio­nen aus hei­mat­ge­schicht­lich rele­van­ten Wer­ken auf Hoch– und Platt­deutsch, vor­ge­tra­gen von „nati­ve spea­k­ern“.


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