Sand­stein-Skulp­tu­ren-Pfad


Sandstein-Skulpturen-Pfad
  • Janu­ar 2015 — heu­te
  • Bad Bent­heim und Gil­de­haus

Die Bür­ger­stif­tung plant, in der Stadt Bad Bent­heim – unter Ein­be­zie­hung des Orts­teils Gil­de­haus – einen 12 km lan­gen Sand­stein-Skulp­tu­ren-Pfad zu ent­wi­ckeln. Auf dem Pfad sol­len an ins­ge­samt 8 Stand­or­ten Skulp­tu­ren aus Bent­hei­mer Sand­stein auf­ge­stellt wer­den. Die­ser Pfad soll es Besu­che­rin­nen und Besu­chern ermög­li­chen, Natur und Kunst als sich har­mo­nisch ergän­zen­de Phä­no­me­ne zu erle­ben – vor dem Hin­ter­grund der ein­drucks­vol­len Geschich­te der Stadt als Lie­fe­ran­tin von Sand­stein, der als Mate­ri­al für eine Viel­zahl berühm­ter his­to­ri­scher Bau­wer­ke vor­nehm­lich in Nord­deutsch­land und den Nie­der­lan­den dien­te. Die geplan­ten Sand­stein­ar­bei­ten sol­len einem hohen künst­le­ri­schen Anspruch genü­gen – in Anleh­nung an die aus dem 11. Jahr­hun­dert stam­men­de Sand­stein­fi­gur „Herr­gott von Bent­heim“, die heu­te in der Katha­ri­nen­kir­che der Burg Bent­heim zu bewun­dern ist.
Um die­sen Anspruch sicher­zu­stel­len, erfolgt die Aus­wahl der Künst­le­rin­nen und Künst­ler durch eine qua­li­fi­zier­te Jury, bestehend aus nam­haf­ten Per­sön­lich­kei­ten aus der Welt der Kunst. Die aus­ge­wähl­ten Bild­hau­er sind völ­lig frei in der Gestal­tung der von ihnen zu schaf­fen­den Wer­ke, aller­dings mit der Maß­ga­be: Die Wer­ke sol­len die am jewei­li­gen Stand­ort vor­ge­fun­de­nen Gege­ben­hei­ten von Natur, Bau­wer­ken und His­to­rie in einen sinn­vol­len Zusam­men­hang brin­gen. Die geplan­te Rou­te des Sand­stein-Skulp­tu­ren-Pfads ist hier unten in einer Kar­te zu sehen.

Grund­satz­be­schluss

Der Vor­stand der Bür­ger­stif­tung hat in einem Grund­satz­be­schluss fol­gen­de Ent­schei­dung gefasst:
Der Sand­stein­skulp­tu­ren­pfad muss als Pro­jekt der Bür­ger­stif­tung zeit­lich zurück­ge­stellt wer­den, da ent­spre­chen­de Anträ­ge auf finan­zi­el­le För­der­mit­tel nicht im not­wen­di­gen Umfang posi­tiv beschie­den wur­den. Daher wird beschlos­sen, das Pro­jekt „Bata­via Por­tal“ zeit­lich vor­zu­zie­hen und vor­ran­gig zu bear­bei­ten, weil die Erfolgs­aus­sich­ten für die Finan­zie­rung und Rea­li­sie­rung bes­ser zu sein schei­nen. Im Lau­fe des Jah­res haben wir erkannt, dass das Bata­via Por­tal eine attrak­ti­ve Wer­bung sein könn­te für unser „Bent­hei­mer Gold“. Im Febru­ar 2018 haben wir die TU Darm­stadt besucht. Dort arbei­ten Wis­sen­schaft­ler am Pro­jekt „Sand­stein als glo­ba­les Kul­tur­gut“. Im Rah­men des Pro­jek­tes haben sie mit­tels Foto­gramm­me­trie meh­re­re Fas­sa­den, die aus Bent­hei­mer bzw. Ober­kir­che­ner Sand­stein erbaut wur­den, auf­ge­nom­men, doku­men­tiert und aus­ge­wer­tet. Ziel war es, Indi­zi­en für eine Art Vor­fa­bri­ka­ti­on und Modul­bau­wei­se in vor­in­dus­tri­el­ler Zeit zu fin­den.
Aus die­sen pho­to­gram­me­tri­schen Daten wur­den im Anschluss digi­ta­le 3D-Com­pu­ter­da­tei­en der Stein­fas­sa­den mit Ein­zel­stei­nen erstellt. Die­ses Ver­fah­ren wur­de auch für das Sand­stein­por­tal der Bata­via ange­wen­det, wodurch man ein maß­stab­ge­treu­es, stein­ge­rech­tes, digi­ta­les 1:1 3D-Com­pu­ter­mo­dell des Por­tals mit den Ein­zel­stei­nen erhal­ten kann. Es wäre auch mög­lich, mit­tels die­ser digi­ta­len 3D-Com­pu­ter­da­tei eine Replik des Por­tals im 3D-Druck­ver­fah­ren zu erstel­len oder die Stei­ne maschi­nell aus­zu­frä­sen. Wir ste­hen wei­ter in engem Kon­takt mit der TU für die 1:1 Umset­zung.
Beim Bür­ger­brunch haben wir einen infor­ma­ti­ven Fly­er ver­teilt mit der küh­nen Auf­for­de­rung: „Holen wir das Bata­via Por­tal nach Bad Bent­heim“. Wir haben die Bür­ger auf­ge­for­dert, sich Gedan­ken zu machen, wo das Por­tal ste­hen könn­te und haben viel Echo erhal­ten. Bei die­sem Pro­jekt arbei­ten wir mit der Stadt Bad Bent­heim zusam­men. Mit einer Folie in Ori­gi­nal­grö­ße des Por­tals möch­ten wir den opti­ma­len Stand­ort fin­den. Nach Fest­le­gung des opti­ma­len Stand­or­tes könn­te eine För­de­rung aus dem für das Pro­gramm „Zukunft Stadt­grün“ zur Ver­fü­gung ste­hen­den städ­ti­schen Bud­gets, also mit 2/3 Zuschüs­sen von Bund und Land, poli­tisch beschlos­sen wer­den. Hilf­reich wäre es inso­weit, wenn die Belas­tung die­ses Haus­hal­tes durch Spen­den und ger­ne auch eine Crowd-Fun­ding- Akti­on mini­miert wür­de.

Zum Bata­via Por­tal fin­den Sie hier eine eige­ne Pro­jekt­sei­te mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen.


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