Medi­en-All­tag der Kin­der ken­nen­ler­nen

Vor­trag zu neu­en Medi­en und Cyber­mob­bing für Eltern in Bad Bent­heim

Von Caro­lin Ernst

Wie soll eine Erwach­se­nen­ge­ne­ra­ti­on Kin­dern einen kom­pe­ten­ten Umgang mit Inter­net und Smart­phones ver­mit­teln, wenn sie selbst kom­plett ohne groß gewor­den ist? Über die­ses The­ma spricht der Sozi­al­päd­ago­ge Moritz Becker am 11. Juni in Bad Bent­heim.

ce Bad Bent­heim. Was für Jugend­li­che Teil des All­tags ist, ist für vie­le Eltern schlicht ein Rät­sel – der Umgang mit sozia­len Medi­en und dem Inter­net. Dass die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten nicht nur Chan­cen, son­dern auch Gefah­ren ber­gen, zei­gen eini­ge Cyber­mob­bing-Fäl­le (Mob­bing im vir­tu­el­len Raum) der ver­gan­ge­nen Mona­te. Die Schu­len in der Stadt Bad Bent­heim wol­len Eltern dabei unter­stüt­zen, sich mit neu­en Medi­en zu beschäf­ti­gen. Dafür haben sie den Exper­ten Moritz Becker vom Ver­ein „Smi­ley“ ein­ge­la­den.

Unter­stützt wer­den die ins­ge­samt fünf Schu­len im Stadt­ge­biet dabei von der Bür­ger­stif­tung Bad Bent­heim. Peter Pil­le, Mit­glied im Kura­to­ri­um der Stif­tung, hat­te Becker bei einem Vor­trag im Gym­na­si­um in Bar­del erlebt – und war begeis­tert. „Ich dach­te sofort, dass wir ihn auch nach Bent­heim ein­la­den müs­sen“, erzähl­te er im Gespräch mit den GN. Mit die­sem Anlie­gen lief er bei Johan­na Schu­te, Lei­te­rin des Burg-Gym­na­si­ums, offe­ne Türen ein. „Wir hat­ten die Ver­an­stal­tung mit Moritz Becker bereits geplant“, berich­te­te Schu­te. Sie sei ein Anlie­gen aller Bent­hei­mer Schul­lei­ter. Nun leis­tet die Stif­tung einen finan­zi­el­len Bei­trag.

Ein­ge­la­den zu dem Vor­trag am Mitt­woch, 11. Juni, um 19 Uhr im Forum des Burg-Gym­na­si­ums sind die Eltern aller Bent­hei­mer Schul­kin­der. „Auch für Müt­ter und Väter älte­rer Grund­schul­kin­der ist das The­ma inter­es­sant“, mein­te Peter Pil­le. Becker wird bei der Ver­an­stal­tung spe­zi­ell auf die Situa­ti­on der Eltern ein­ge­hen und dabei über den aktu­el­len Stand infor­mie­ren, was sozia­le Netz­wer­ke betrifft. „Eltern soll­ten im Bil­de sein, was die Kin­der machen“, sag­te Johan­na Schu­te. „Für die­sen Teil der Erzie­hung gibt es noch kei­ne Erfah­run­gen frü­he­rer Gene­ra­tio­nen. Da ist ein Vaku­um.“ Bei dem Vor­trag könn­ten sie grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen bekom­men.

Der Ver­ein „Smi­ley“ hat sich der För­de­rung der Medi­en­kom­pe­tenz ver­schrie­ben. „Die Refe­ren­ten sind sehr gefragt. Den Ter­min haben wir schon vor Mona­ten aus­ge­macht“, erzähl­te die Lei­te­rin des Burg-Gym­na­si­ums.