Kul­tur­nacht geht in die drit­te Run­de

Aus­stel­lun­gen, Lesun­gen, Kon­zer­te und Poet­ry-Slam gibt es am 10. März in Bad Bent­heim. Sechs Stun­den lang haben Besu­cher Zeit, sich zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen anzu­se­hen.

Von Dag­mar Thiel

Bad Bent­heim. „Mit gro­ßem Enga­ge­ment und Herz­blut haben die betei­lig­ten Gale­rien, Muse­en und Ver­ei­ne ein krea­ti­ves und abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm auf die Bei­ne gestellt. Wir als Bür­ger­stif­tung freu­en uns sehr über die­sen Ein­satz und hof­fen, dass sich die­se Ener­gie auch auf die Besu­cher über­trägt“, sagt Dr. Ange­li­ka Rieck­e­heer, 1. Vor­sit­zen­de der Bür­ger­stif­tung. Um 17 Uhr eröff­net die Bür­ger­stif­tung die Kul­tur­nacht am Sonn­abend, 10. März, im Sand­stein­mu­se­um. Bis 23 Uhr haben Besu­cher sechs Stun­den lang Gele­gen­heit, Kunst und Kul­tur in Bad Bent­heim und Gil­de­haus zu erle­ben. 

Die ers­ten bei­den Kul­tur­näch­te 2013 und 2015 haben jeweils im Herbst statt­ge­fun­den, wegen des Stadt­schüt­zen­fes­tes im Sep­tem­ber 2017 hat die Bür­ger­stif­tung den Ter­min für die drit­te Auf­la­ge in das Früh­jahr gelegt. Dies­mal betei­li­gen sich elf Gale­rien und Muse­en. „So kann man wirk­lich alle Ange­bo­te nut­zen und an einem Abend alle Orte besu­chen“, sagt Rieck­e­heer. In die­sem Jahr wird es aller­dings kei­nen Bus-Shut­tle geben. Nach Aus­kunft der Bür­ger­stif­tung ist das Ange­bot 2015 zu wenig genutzt wor­den. Besu­cher wer­den gebe­ten, Fahr­ge­mein­schaf­ten zu bil­den, um ins­be­son­de­re von Bad Bent­heim nach Gil­de­haus zu gelan­gen. 

Die Muse­en und Gale­rien bie­ten ihr Pro­gramm ehren­amt­lich und kos­ten­los an. Die Bür­ger­stif­tung för­dert die Auf­trit­te von drei Künst­ler­grup­pen: Das erst kürz­lich gegrün­de­te Bent­heim Jazz­tett im Sand­stein­mu­se­um sowie den bun­des­weit erfolg­rei­chen Bent­hei­mer Poet­ry Slam­mer Flo­ri­an Win­tels, der gleich an vier Orten auf­tritt. Unter­stützt wer­den außer­dem die Kon­zer­te von Bodo Wolff, Merel van Eldik und Mat­thi­as Flei­ge auf der Burg. In allen Kul­tur­ein­rich­tun­gen ste­hen zudem Spen­den­bo­xen bereit. Die Spen­den kom­men wei­te­ren gemein­nüt­zi­gen Pro­jek­ten der Bür­ger­stif­tung zugu­te. „Die Kul­tur­nacht zeigt ein­mal mehr, wel­che Bedeu­tung die Kul­tur für das Leben in unse­rer Stadt hat: Sie macht sie bunt und viel­fäl­tig, sie ver­bin­det die Men­schen, sie lädt zu Gesprä­chen ein“, zeigt sich Ange­li­ka Rieck­e­heer von der Idee über­zeugt. Das aus­führ­li­che Pro­gramm ist auch einem Fly­er zu ent­neh­men, der am Mitt­woch, 7. März, den GN bei­liegt und ab sofort auch an zahl­rei­chen Orten in Bent­heim und Gil­de­haus erhält­lich ist. 

Das Pro­gramm:

  • Sand­stein­mu­se­um: Eröff­nung der Kul­tur­nacht um 17 Uhr. Das „Bent­heim Jazz­tett“ spielt um 17.30, 19.30, 20.30 und 21.30 Uhr. Besu­cher kön­nen bei einem Sand­stein­quiz ihr Wis­sen über das „Bent­hei­mer Gold“ tes­ten.
  • Foto­club „Licht und Schat­ten“ / Gil­de­hau­ser Müh­le: „Light­pain­ting“ – Malen mit Licht: Der Foto­club zeigt auf der Wie­se gegen­über der Gil­de­hau­ser Müh­le, dass man mit Hil­fe von LED-Tech­nik, Feu­er, ande­ren Licht­quel­len und der pas­sen­den Kame­ra­ein­stel­lung tol­le Moti­ve und Bil­der ent­ste­hen las­sen kann. Ab 19.30 Uhr gibt es Vor­füh­run­gen. Wer möch­te, kann mit der eige­nen Kame­ra mit­fo­to­gra­fie­ren.
  • Bur­gi e.V.: span­nen­der Aus­flug mit Taschen­lam­pen für Kin­der. Es wer­den Sagen erzählt, ein Feu­er­korb spen­det Wär­me und jedes Kind darf einen Marsh­mal­low gril­len. Treff­punkt ist der Feu­er­korb an der Pfer­de­trän­ke vor dem ers­ten Burg­tor. Beginn: 18, 19 und 20 Uhr (nur bei tro­cke­nem Wet­ter).
  • Muse­um am Her­ren­berg: Über­blick über die nie­der­län­di­sche Male­rei vom 17. bis 19. Jahr­hun­dert. Kurz­vor­trä­ge erläu­tern anhand des Gemäl­des „Burg Bent­heim von Nord­wes­ten“ von Jacob v. Ruis­da­el die beson­de­re Bedeu­tung von Graf­schaf­ter Moti­ven in den Gemäl­den Ruis­da­els. Beginn: 18, 19 und 21 Uhr (jeweils 30 Minu­ten).
  • Otto-Pan­kok-Muse­um: Aus­stel­lung „Anfang über­all“. Was tun in Zei­ten gro­ßer Ver­än­de­run­gen? Die­se Fra­ge beant­wor­te­ten 25 deut­sche Künst­ler am Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges. Das Muse­um zeigt gra­fi­sche Wer­ke aus der Samm­lung Rudolf Deh­nen. Auf­tritt 20 Uhr: Flo­ri­an Win­tels. Das Muse­um ist von 20 Uhr bis 22 Uhr geöff­net.
  • Haus Wes­ter­hoff: Ste­fi Mann und ihre Künst­ler prä­sen­tie­ren die Ergeb­nis­se ihrer Work­shops. Ab 19.30 Uhr liest Ernst-Die­ter Oeh­ler aus dem Buch „Senio­ren erin­nern sich“. Haus Wes­ter­hoff ist bis zir­ka 22 Uhr geöff­net.
  • Burgmuseum/Kronenburg: „Spon­ta­ne Begeg­nung in der Burg“: Bodo Wolff trifft auf die Gesangs­leh­re­rin der Musik-Aka­de­mie Merel van Eldik und den Posau­nis­ten und Gitar­ris­ten Mat­thi­as Flei­ge aus Müns­ter. Zusam­men musi­zie­ren sie und impro­vi­sie­ren zwi­schen Pop und Jazz. Beginn: jeweils um 19, 20, 21 Uhr. Auf­tritt 22 Uhr: Flo­ri­an Win­tels.
  • Hart­mann-Muse­um in der Lukas­müh­le: Geschicht­li­ches zur Müh­le und Bio­gra­phi­sches zum Künst­ler. 19.30 und 21.30 Uhr: Lesung von Bür­ger­meis­ter Vol­ker Pan­nen aus Wer­ken Hein­rich Bölls. Als Gitar­rist der Musik-Aka­de­mie beglei­tet Paul Dries­sen die Lesun­gen musi­ka­lisch.
  • Ate­lier Ger­da Fid­der: Aus­stel­lung Erna Rei­ken – Malerei/ Zeich­nun­gen, Sig­rid Loe­nen – Male­rei. 18 Uhr: Auf­tritt Flo­ri­an Win­tels, ab 20 Uhr spielt Kom­po­nist und Arran­geur Fol­kert Buis auf dem elek­tro­ni­schen Instru­ment The­re­min „Elec­tric Emo­ti­on“.

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