Burg­schü­ler pro­ben für Musi­cal „Die Affen­oper“

Rund 40 Schü­ler aus den Jahr­gangs­stu­fen 6 bis 10 wir­ken an dem Stück mit. Inzwi­schen sind die Pro­ben im vol­len Gan­ge. Die Ver­ant­wort­li­chen wol­len bewusst die jün­ge­ren Schü­ler in den Vor­der­grund stel­len.

Von Sebas­ti­an Hamel

Bad Bent­heim. Das Burg-Gym­na­si­um bringt wie­der ein Musi­cal auf die Büh­ne: „Die Affen­oper“ wird am Sonn­abend, 17. Sep­tem­ber, um 17 Uhr sowie am Sonn­tag, 18. Sep­tem­ber, um 15 Uhr im Forum der Schu­le zu sehen sein. Eine wei­te­re Auf­füh­rung gibt es für die Kin­der der Grund­schu­len und des Eylar­dus­werks. Rund 40 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gangs­stu­fen 6 bis 10 wir­ken an dem Stück aus der Feder von Uwe Heynitz mit. Beson­ders die jün­ge­ren Dar­stel­ler kom­men dies­mal zum Tra­gen.

Affen müs­sen eine Oper auf die Bei­ne stel­len

Die Hand­lung: Im Mit­tel­punkt der Geschich­te steht eine böse Bür­ger­meis­te­rin, die kei­ne Affen lei­den kann und des­halb alle Pri­ma­ten ins Gefäng­nis ste­cken lässt. Ihre Bedin­gun­gen zur Frei­las­sung: Die Affen müs­sen eine Oper auf die Bei­ne stel­len, ein Affe muss das hohe C sin­gen und das Publi­kum darf nicht buhen. Ob der Coup gelingt, zeigt sich bei der Auf­füh­rung.

Ver­ant­wort­lich für die Insze­nie­rung ist das jun­ge Leh­r­ertrio Bir­te Moss, Ursu­la Wis­sing (bei­de Regie/Choreografie) und Ste­phan Klein (Musik). Bei der Aus­wahl des Stücks haben sie dar­auf geach­tet, dass die Ele­men­te Schau­spiel, Tanz, Gesang und eine Band ent­hal­ten sind – und es ganz ein­fach zu den Schü­lern passt. Zahl­rei­che jun­ge Mit­wir­ken­de aus den unte­ren Jahr­gangs­stu­fen sind dabei, die noch über kei­ner­lei Büh­nen­er­fah­rung ver­fü­gen.

Bereits vor rund einem Jahr began­nen die ers­ten Vor­be­rei­tun­gen. Ver­bun­den damit war eine schau­spie­le­ri­sche „Basis­ar­beit“, die unter­stützt wur­de durch das Thea­ter­päd­ago­gi­sche Zen­trum in Lin­gen.

„Wir woll­ten bewusst die Jün­ge­ren spie­len las­sen, die sonst eher im Chor oder in Neben­rol­len ver­tre­ten sind“, beto­nen die Leh­rer.

Mit „böser Rol­le“ kein Pro­blem

Inzwi­schen sind die Pro­ben in vol­lem Gan­ge. Die 15-jäh­ri­ge Judith Ger­vens spielt die fie­se Bür­ger­meis­te­rin. Mit der „bösen Rol­le“ hat sie kein Pro­blem – im Gegen­teil. Gera­de das Hin­ein­ver­set­zen in eine Figur, die anders ist als man selbst, sei inter­es­sant: „Es macht Spaß und ist mal was ande­res“, sagt sie über­zeugt und fügt augen­zwin­kernd hin­zu, dass sie sich durch­aus bewusst sei, den Hass ins­be­son­de­re der jün­ge­ren Zuschau­er auf sich zu zie­hen. Auf der Büh­ne ist Judith Ger­vens kein Neu­ling: Bereits in vor­he­ri­gen Musi­cals wirk­te sie mit, auch in grö­ße­ren Rol­len.

Ganz anders ist das bei Emma Peter: Die Zwölf­jäh­ri­ge tritt zum ers­ten Mal vor gro­ßem Publi­kum auf. „483 Leu­te pas­sen hier hin­ein“, sagt sie respekt­voll mit Blick auf das Forum. Als Affe „Wan­da“ muss sie sogar einen Rap-Teil meis­tern. Bei der Pro­be klappt das aller­dings schon rich­tig gut, die Wor­te schie­ßen nur so aus ihrem Mund.

Kar­te zum Preis von sechs Euro

Wer das flot­te Musi­cal der jun­gen Gym­na­si­as­ten in Bad Bent­heim erle­ben möch­te, kann eine Kar­te zum Preis von sechs Euro bezie­hen, Schü­ler zah­len vier Euro.

Die Ein­tritts­kar­ten wer­den bis zum Auf­füh­rungs­wo­chen­en­de jeweils in der ers­ten gro­ßen Pau­se am Burg-Gym­na­si­um ver­kauft, sind aber auch direkt an der Abend­kas­se erhält­lich. Es herrscht freie Platz­wahl.

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