Brach­flä­che soll zur Streu­obst­wie­se wer­den

Aus einer brach­lie­gen­den Grün­flä­che in Bad Bent­heim soll eine blü­hen­de Streu­obst­wie­se mit Bie­nen­haus wer­den. Dafür macht sich Peter Wier­ing von der Bogen­ge­mein­schaft „Rund um die Müst“ stark.

Von Frau­ke Schul­te-Sutrum

Bad Bent­heim. Einst war die Grün­flä­che zwi­schen dem Erlen­weg und Zum Tüschen­brook in Bad Bent­heim ein Spiel­platz. Heu­te liegt die Flä­che brach und wird eher als „Hun­de­klo“ benutzt. Das will die Bogen­ge­mein­schaft „Rund um die Müst“ ändern und will Nach­barn, die Stadt und wei­te­re Inter­es­sier­te mit ins Boot holen. Die Gemein­schaft möch­te auf der Grün­flä­che ehren­amt­lich eine Streu­obst­wie­se anle­gen und ein Bie­nen­haus auf­stel­len. Damit die Pfle­ge­ge­rä­te tro­cken gela­gert wer­den kön­nen, sol­len ein gro­ßer Con­tai­ner und ein begrün­ter Unter­stand am nörd­li­chen Rand der Flä­che errich­tet wer­den.

Die Streu­obst­wie­se soll ein attrak­ti­ver Treff­punkt wer­den und von jedem genutzt wer­den kön­nen. Vor allem aber möch­te die Bogen­ge­mein­schaft rund um Peter Wier­ing, der die Plä­ne am Mon­tag im Bau­aus­schuss vor­stell­te, ört­li­che Kin­der­gär­ten und Schu­len mit ein­be­zie­hen. Die Kin­der könn­ten Pfle­ge­ar­bei­ten vor­neh­men oder ein­fach prak­ti­schen Bio­lo­gie­un­ter­richt vor Ort erle­ben. Außer­dem könn­ten sie eini­ges über Honig­bie­nen und Wild­bie­nen ler­nen. Hier­für konn­te das Nach­bar­schafts­pro­jekt bereits Hob­by-Imker Henk Slot­mann aus Gil­de­haus gewin­nen, der die Flä­che mit eini­gen Bie­nen­stö­cken berei­chern will.

Geplant ist, auf der rund 2000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Flä­che etwa 40 halb- oder hoch­stäm­mi­ge Obst­bäu­me zu pflan­zen. Nicht nur hier­für suchen die Ver­ant­wort­li­chen noch Spen­der und Frei­wil­li­ge. Jeder, der Lust habe mit­zu­hel­fen, sei hier­zu ein­ge­la­den, sagt Peter Wier­ing im Gespräch mit den GN. Zunächst ist aber vor allem finan­zi­el­le Unter­stüt­zung von­nö­ten. Rund 10.000 Euro sind für das Pro­jekt ver­an­schlagt. Den Löwen­an­teil will die Gemein­schaft durch Spen­den zusam­men­be­kom­men. Viel­leicht sind auch För­de­run­gen von der „Bin­go Stif­tung“ und des BUND mög­lich. Mög­li­cher­wei­se kann auch der Ser­vice­be­trieb der Stadt das Pro­jekt mit Mate­ria­li­en unter­stüt­zen.

Öffent­li­che Bou­le­an­la­ge gewünscht

Neben der Streu­obst­wie­se möch­te die Bogen­ge­mein­schaft „Rund um die Müst“ ger­ne einen öffent­li­chen Boule­platz par­al­lel zur Glück­auf­stra­ße anle­gen und die­sen auch pfle­gen. Somit will die Gemein­schaft nicht nur einen wei­te­ren attrak­ti­ven Platz gestal­ten, son­dern auch die Tra­di­ti­on des Kegel­sports wie­der auf­le­ben las­sen. Denn in heu­te nicht mehr exis­tie­ren­den Gast­stät­ten soll schon frü­her viel und ger­ne geke­gelt wor­den sein, sagt Peter Wier­ing: „Und da hin­ter dem Gedenk­stein bereits zwei Ruhe­bän­ke und meh­re­re Schat­ten spen­den­de Kas­ta­ni­en­bäu­me zu fin­den sind, wäre eine Ergän­zung um einen Boule­platz wohl ange­bracht“, meint Peter Wier­ing stell­ver­tre­tend für die Bogen­ge­mein­schaft.

Noch sind die Pro­jek­te aller­dings nicht in tro­cke­nen Tüchern. Die Mit­glie­der des Bau­aus­schus­ses zeig­ten sich zwar äußerst begeis­tert, lob­ten das Bür­ger­en­ga­ge­ment und emp­fah­len die Bau­an­trä­ge für den Boule­platz und den Lager­con­tai­ner inklu­si­ve Über­da­chung für die Streu­obst­wie­se. Beschlos­sen wer­den die Plä­ne jedoch am 25. Febru­ar im nicht öffent­li­chen Ver­wal­tungs­aus­schuss. Soll­te die­ser zustim­men, muss noch der Land­kreis sein Okay geben. Gibt es am Ende grü­nes Licht, hof­fen Peter Wier­ing und Henk Slot­mann, dass auf der geplan­ten Streu­obst­wie­se im Mai mit den ers­ten Arbei­ten begon­nen wer­den kann.

Inter­es­sier­te kön­nen sich tele­fo­nisch bei Peter Wier­ing mel­den unter (05922) 777065.

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