Bata­via-Por­tal im Bad Bent­hei­mer Schloss­park eröff­net

Von Jonas Schön­rock

Im Bad Bent­hei­mer Schloss­park ist am Sams­tag­nach­mit­tag der Nach­bau des Bata­via-Por­tals der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert wor­den. Bür­ger­meis­ter Dr. Vol­ker Pan­nen dank­te alle Ehren- und Haupt­amt­li­chen, die an dem Pro­jekt betei­ligt waren. „Die Dyna­mik der Akteu­re war bemer­kens­wert.“ 

Das Tor, das kei­ne Türen habe, sei auch ein Zei­chen für die welt­of­fe­ne Klein­stadt Bad Bent­heim. Mit Blick auf die Kolo­ni­al­ge­schich­te sei das Por­tal mit sei­nem Platz, der künf­tig auch für Ver­an­stal­tun­gen genutzt wer­den soll, auch ein Ort für kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Die Ver­tre­ter der Bür­ger­stif­tung als Initia­to­ren des Pro­jek­tes rich­te­ten einen beson­de­ren Dank an alle ehren­amt­li­chen und pro­fes­sio­nel­len Stein­met­ze – und ins­be­son­de­re an die Fir­men Mon­ser und Lans­mann, die Tei­le ihrer Leis­tun­gen kos­ten­frei erbracht haben. 

Die Stein­met­ze, hier mit Innungs­meis­ter Tho­mas Lind­ner (rechts) durf­ten das Band zur Eröff­nung durch­schnei­den. Foto: Schön­rock

Dr. Ange­li­ka Rieck­e­heer, Vor­sit­zen­de der Bent­hei­mer Bür­ger­stif­tung, ver­las außer­dem ein Gruß­wort der indo­ne­si­schen Bot­schaft. Dar­in wird das Por­tal als ein „star­kes Sym­bol der Ver­stän­di­gung von Men­schen mit unter­schied­li­chem kul­tu­rel­len Hin­ter­grund“ bezeich­net. Wie mehr­fach berich­tet, war das Ori­gi­nal des Tor­bo­gens für die Fes­tung in Bata­via, dem heu­ti­ge Jakar­ta bestimmt. Die Ladung mit Bent­hei­mer Sand­stei­nen sank jedoch 1629 vor der West­küs­te Aus­tra­li­ens. 

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Durch eine sym­bo­li­sche Über­ga­be von Werk­zeug an Bür­ger­meis­ter Pan­nen über­lie­ßen die Stein­met­ze das Por­tal der Obhut der Stadt Bad Bent­heim. Die Kos­ten für den Nach­bau des Tor­bo­gens belau­fen sich laut Bür­ger­stif­tung auf rund 175.000 Euro. För­de­run­gen gab es von Stadt, Land­kreis, Bund und Land sowie zahl­rei­chen Spen­dern. Durch die vie­len ehren­amt­li­chen Leis­tun­gen konn­ten sogar 27 Pro­zent des ursprüng­lich ver­an­schlag­ten Betrags ein­ge­spart wer­den.

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