Rund 40 Schüler aus den Jahrgangsstufen 6 bis 10 wirken an dem Stück mit. Inzwischen sind die Proben im vollen Gange. Die Verantwortlichen wollen bewusst die jüngeren Schüler in den Vordergrund stellen.
Bad Bentheim. Das Burg-Gymnasium bringt wieder ein Musical auf die Bühne: „Die Affenoper“ wird am Sonnabend, 17. September, um 17 Uhr sowie am Sonntag, 18. September, um 15 Uhr im Forum der Schule zu sehen sein. Eine weitere Aufführung gibt es für die Kinder der Grundschulen und des Eylarduswerks. Rund 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 wirken an dem Stück aus der Feder von Uwe Heynitz mit. Besonders die jüngeren Darsteller kommen diesmal zum Tragen.
Affen müssen eine Oper auf die Beine stellen
Die Handlung: Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine böse Bürgermeisterin, die keine Affen leiden kann und deshalb alle Primaten ins Gefängnis stecken lässt. Ihre Bedingungen zur Freilassung: Die Affen müssen eine Oper auf die Beine stellen, ein Affe muss das hohe C singen und das Publikum darf nicht buhen. Ob der Coup gelingt, zeigt sich bei der Aufführung.
Verantwortlich für die Inszenierung ist das junge Lehrertrio Birte Moss, Ursula Wissing (beide Regie/Choreografie) und Stephan Klein (Musik). Bei der Auswahl des Stücks haben sie darauf geachtet, dass die Elemente Schauspiel, Tanz, Gesang und eine Band enthalten sind – und es ganz einfach zu den Schülern passt. Zahlreiche junge Mitwirkende aus den unteren Jahrgangsstufen sind dabei, die noch über keinerlei Bühnenerfahrung verfügen.
Bereits vor rund einem Jahr begannen die ersten Vorbereitungen. Verbunden damit war eine schauspielerische „Basisarbeit“, die unterstützt wurde durch das Theaterpädagogische Zentrum in Lingen.
„Wir wollten bewusst die Jüngeren spielen lassen, die sonst eher im Chor oder in Nebenrollen vertreten sind“, betonen die Lehrer.
Mit „böser Rolle“ kein Problem
Inzwischen sind die Proben in vollem Gange. Die 15-jährige Judith Gervens spielt die fiese Bürgermeisterin. Mit der „bösen Rolle“ hat sie kein Problem – im Gegenteil. Gerade das Hineinversetzen in eine Figur, die anders ist als man selbst, sei interessant: „Es macht Spaß und ist mal was anderes“, sagt sie überzeugt und fügt augenzwinkernd hinzu, dass sie sich durchaus bewusst sei, den Hass insbesondere der jüngeren Zuschauer auf sich zu ziehen. Auf der Bühne ist Judith Gervens kein Neuling: Bereits in vorherigen Musicals wirkte sie mit, auch in größeren Rollen.
Ganz anders ist das bei Emma Peter: Die Zwölfjährige tritt zum ersten Mal vor großem Publikum auf. „483 Leute passen hier hinein“, sagt sie respektvoll mit Blick auf das Forum. Als Affe „Wanda“ muss sie sogar einen Rap-Teil meistern. Bei der Probe klappt das allerdings schon richtig gut, die Worte schießen nur so aus ihrem Mund.
Karte zum Preis von sechs Euro
Wer das flotte Musical der jungen Gymnasiasten in Bad Bentheim erleben möchte, kann eine Karte zum Preis von sechs Euro beziehen, Schüler zahlen vier Euro.
Die Eintrittskarten werden bis zum Aufführungswochenende jeweils in der ersten großen Pause am Burg-Gymnasium verkauft, sind aber auch direkt an der Abendkasse erhältlich. Es herrscht freie Platzwahl.
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