Das Musical ist für die Schüler des Burg-Gymnasiums eine große Herausforderung. Vom Chor über die Bandmusik bis zum Bühnenbau sind die Schüler mit viel Engagement dabei
his Bad Bentheim.Große Pläne hat in diesem Schuljahr das Musicalprojekt des Burg-Gymnasiums in Bad Bentheim. Ab dem 24. April bringen die Schülerinnen und Schüler fünfmal das Musical „Brenda Bly – Teen Detective“ auf die Bühne — und das komplett in Eigenregie ihrer Schule. „Das Musicalprojekt ist von A bis Z eine Teamleistung der Schüler“, betont Musiklehrer Stephan Klein (Chor/Band), der die musikalische Leitung übernommen hat. Denn im Vergleich zu den letzten Musicalaufführungen des Gymnasiums in der Obergrafschaft verzichtet die Schule diesmal bei Regie und Gesang auf professionelle Unterstützung von außen. Die Messlatte legen die Beteiligten dennoch hoch. „Es wird keine Profi-Aufführung wie im Muscial-Dome in Köln, aber wir wollen das Stück so professionell wie möglich auf die Bühne bringen“, beschreibt Klein, der mit den Lehrerkolleginnen Birte Moss (Tanz/Regie) und Ursula Wissing (Regie) die Koordination übernommen hat, die Motivation.
Dafür sind die rund 80 Schülerinnen und Schüler zwischen zehn und 17 Jahren bereits seit dem vergangenen Sommer im Dauereinsatz. Für die verschiedenen Bereiche wurden vier Arbeitsgemeinschaften gegründet. Zunächst probten die Mitglieder von Band, Chor, Tanz und Schauspiel für sich. Einige Wochen vor der Premiere ging es dann darum, die einzelnen Teile zu einem großen Musical-Puzzle zusammenzufügen. Und während eines dreitägigen Workshops von Mittwoch bis Freitag in der Landesmusikakademie NRW in Heek hat das Musical den letzten Schliff bekommen. „Bislang mussten die Schüler die ganzen Proben natürlich parallel zum Schulalltag bewältigen. In Heek waren dann alle drei Tage voll auf das Musical fokussiert“, sagt Klein.
Wenn der Vorhang des Forums im Burg-Gymnasium am 24. April aufgeht, werden die Hauptdarsteller natürlich besonders im Mittelpunkt stehen. In diesem Jahr spielen mit Mara Bergjan als „Brenda Bly“ und Marten Schmidt als „Buddy Rodgers“ zwei Schüler aus der elften Jahrgangsstufe die größten Rollen. In die Musicalprojekte der Schule sind die beiden langsam hereingewachsen. Bei den vorherigen Stücken „We Will Rock You“ und „Hairspray“ spielten sie jeweils Nebenrollen. Bei den Castings für das neue Musical, das die Zuschauer in die Swinging Sixties in den Vereinigten Staaten entführen wird, haben sie sich vor anderthalb Jahren dann für die größeren Rollen beworben. „Es ist schon ein bisschen stressig, weil wir zweimal in der Woche bis 17 Uhr in der Schule sind. Aber es macht viel Spaß“, betont Mara Bergjan, die privat in einer Band singt. Gesangserfahrung bringt auch Marten Schmidt schon mit: „Ich nehme Gesangsunterricht und trete manchmal bei Konzerten auf.“ Dennoch ist das Singen auf der Musicalbühne für die beiden Schauspieler die größte Herausforderung. „Das ist eindeutig der schwierigere Part“, betont Mara Bergjan.
Auch wenn die Schauspieler und Sänger am meisten im Rampenlicht stehen, sind sie beim Gesamtprojekt nur ein Mosaikteilchen. „Das Engagement aller Schüler ist riesig“, hebt Klein hervor. Denn die verschiedenen Gruppen sind nicht nur für Musik oder Chor verantwortlich, sondern haben auch den Bühnenbau selbst in die Hand genommen. Auf der Bühne erwartet die Zuschauer ein Einblick in das Leben einer amerikanischen Mädchenschule in den 1960er-Jahren mit Musical, Verwirrspielen, Liebesgeschichte, dramatischen Wendungen und viel Musik.
Karten für die insgesamt fünf Aufführungen (24./25./26. April, 2./3. Mai) gibt es im Internet auf der Seite www.bgbmusical.de.