Vortrag zu neuen Medien und Cybermobbing für Eltern in Bad Bentheim
Wie soll eine Erwachsenengeneration Kindern einen kompetenten Umgang mit Internet und Smartphones vermitteln, wenn sie selbst komplett ohne groß geworden ist? Über dieses Thema spricht der Sozialpädagoge Moritz Becker am 11. Juni in Bad Bentheim.
ce Bad Bentheim. Was für Jugendliche Teil des Alltags ist, ist für viele Eltern schlicht ein Rätsel – der Umgang mit sozialen Medien und dem Internet. Dass die technischen Möglichkeiten nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren bergen, zeigen einige Cybermobbing-Fälle (Mobbing im virtuellen Raum) der vergangenen Monate. Die Schulen in der Stadt Bad Bentheim wollen Eltern dabei unterstützen, sich mit neuen Medien zu beschäftigen. Dafür haben sie den Experten Moritz Becker vom Verein „Smiley“ eingeladen.
Unterstützt werden die insgesamt fünf Schulen im Stadtgebiet dabei von der Bürgerstiftung Bad Bentheim. Peter Pille, Mitglied im Kuratorium der Stiftung, hatte Becker bei einem Vortrag im Gymnasium in Bardel erlebt – und war begeistert. „Ich dachte sofort, dass wir ihn auch nach Bentheim einladen müssen“, erzählte er im Gespräch mit den GN. Mit diesem Anliegen lief er bei Johanna Schute, Leiterin des Burg-Gymnasiums, offene Türen ein. „Wir hatten die Veranstaltung mit Moritz Becker bereits geplant“, berichtete Schute. Sie sei ein Anliegen aller Bentheimer Schulleiter. Nun leistet die Stiftung einen finanziellen Beitrag.
Eingeladen zu dem Vortrag am Mittwoch, 11. Juni, um 19 Uhr im Forum des Burg-Gymnasiums sind die Eltern aller Bentheimer Schulkinder. „Auch für Mütter und Väter älterer Grundschulkinder ist das Thema interessant“, meinte Peter Pille. Becker wird bei der Veranstaltung speziell auf die Situation der Eltern eingehen und dabei über den aktuellen Stand informieren, was soziale Netzwerke betrifft. „Eltern sollten im Bilde sein, was die Kinder machen“, sagte Johanna Schute. „Für diesen Teil der Erziehung gibt es noch keine Erfahrungen früherer Generationen. Da ist ein Vakuum.“ Bei dem Vortrag könnten sie grundlegende Informationen bekommen.
Der Verein „Smiley“ hat sich der Förderung der Medienkompetenz verschrieben. „Die Referenten sind sehr gefragt. Den Termin haben wir schon vor Monaten ausgemacht“, erzählte die Leiterin des Burg-Gymnasiums.