gn Bad Bentheim.
83000 Euro beträgt das Kapital der Bürgerstiftung in Bad Bentheim. Dieses Geld solle nun erstmal möglichst sicher angelegt werden, berichteten die 1. Vorsitzende, Dr. Angelika Rieckeheer, und ihr Vertreter Peter Pille in einem Pressegespräch. Und das ist bei weitem nicht das einzige Projekt, das die Stiftung derzeit in Angriff nimmt.
Voraussichtlich am 19. Oktober soll unter der Federführung der Bürgerstiftung die erste “Bad Bentheimer Kulturnacht” veranstaltet werden. “Im Vordergrund stehen die Bad Bentheimer Museen und Galerien, die für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag bis 23 Uhr geöffnet haben”, beschreiben die Kuratoren das Konzept. Ein erstes Gespräch mit den jeweiligen Verantwortlichen sowie mit Holger Berg vom Kulturamt der Stadt, Dr. Thomas Füser vom Kulturforum und weiteren an diesem Projekt Interessierten hat bereits stattgefunden. Ein weiteres Treffen, bei dem die Bildung einer Projektgruppe sowie die Erarbeitung eines attraktiven Begleitprogramms erörtert werden sollen, ist für Montag, 12. August, vorgesehen.
Außerdem wollen sich die Bentheimer an der bundesweit agierenden Stiftung “Haus der kleinen Forscher” beteiligen. Diese engagiert sich für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung von Kindern in Kitas und Grundschulen. “Die Bürgerstiftung wird diese Initiative in den Grundschulen in Bad Bentheim und Gildehaus sowie der Eylardusschule in Gildehaus mit entsprechenden Spenden unterstützen”, sagten Rieckeherr und Pille zu.
“Möglich geworden sind diese Projekte durch verschiedene Spendenzusagen”, erläuterten die Kuratoren im Gespräch mit den GN. Denn während das Stiftungskapital nicht für aktuelle Projekte zur Verfügung steht, können die Spenden direkt eingesetzt werden. Großen Dank zollten die Verantwortlichen den Stadtwerken Schüttorf, die der Bürgerstiftung eine Spende von insgesamt 3000 Euro — abzurufen in den kommenden drei Jahren — zugesagt hat.
Großes Augenmerk richtet die Stiftung überdies auf einen informativen Internetauftritt. “Auch hieran wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, ebenso wie an der Vorbereitung des ersten Stifterbriefes, mit dem alle Gründungsstifter umfassend über die Aktivitäten informiert werden sollen”, teilten die Kuratoren mit. Regelmäßig erscheinende Stifterbriefe sollen folgen. Außerdem wurde ein Gütesiegel bei der “Initiative Bürgerstiftung” in Berlin beantragt.
Für die Durchführung von weiteren Projekten bittet das Kuratorium um Anregungen und konkrete Vorschläge — nicht nur von den kulturtragenden Vereinen, sondern auch von allen, die sich den Zielen der Bürgerstiftung verpflichtet fühlen.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG.