Bröt­chen, Jazz und Gesprä­che (Bür­ger­brunch)

Von Susan­na Aus­trup

Bei einer Ver­an­stal­tung unter frei­em Him­mel spielt das Wet­ter immer eine Rol­le. Dass es größ­ten­teils tro­cken blieb, sorg­te bei den Orga­ni­sa­to­ren der Bür­ger­stif­tung für Erleich­te­rung. Mehr als 300 Bür­ger lie­ßen sich ihr Open Air-Früh­stück schme­cken.

Bad Bent­heim. 220 Kar­ten waren schon im Vor­feld ver­kauft wor­den. Am Sonn­tag wur­den dann noch­mals 55 Bröt­chen­tü­ten von Spon­tan­be­su­chern in Emp­fang genom­men. „Wir sind zufrie­den“, sag­te Dr. Ange­li­ka Rieck­e­heer gegen­über den GN. Sie hät­te sich auch bei ande­ren Bür­ger­stif­tun­gen umge­hört: „Da lie­gen wir ganz gut“.

In ihrer Begrü­ßung erklär­te die Kura­to­ri­ums­vor­sit­zen­de den Sinn der Bür­ger­stif­tung. „Wir möch­ten die Kom­mu­ni­ka­ti­on för­dern und die Bür­ger mit den hie­si­gen Kul­tur­ein­rich­tun­gen in Kon­takt brin­gen.“ Hier­für sei­en neben Spen­den­gel­dern, denn die Stif­tungs­er­trä­ge sei­en noch sehr gering, auch Ideen- und Zeit­stif­ter wich­tig, so Rieck­e­heer wei­ter. Erfreut prä­sen­tier­te sie ein altes Schul­buch über die Geschich­te der Graf­schaft Bent­heim aus dem Jahr 1821. Ein Stif­ter habe die 80 Sei­ten „des recht zer­fled­der­ten Ban­des“ kürz­lich digi­tal auf­ge­nom­men. In den nächs­ten Wochen soll es auf den Sei­ten der Bür­ger­stif­tung ver­öf­fent­licht wer­den. Das Inter­es­se an dem Buch war so groß, dass zusätz­lich Über­le­gun­gen anste­hen, noch mehr Exem­pla­re dru­cken zu las­sen.

An Enga­ge­ment und Spen­den­be­reit­schaft fehl­te es beim ers­ten Bür­ger­früh­stück nicht. So hat­ten drei ört­li­che Bäcke­rei­be­trie­be am frü­hen Mor­gen 550 gespen­de­te Bröt­chen ange­lie­fert, DRK-Mit­glie­der koch­ten in einer Tour Kaf­fee und Tee und vie­le hel­fen­de Hän­de aus der Kon­zert­in­itia­ti­ve Alter­na­ti­on waren emsig im Ein­satz.

Kin­der- und Jugend­tanz­grup­pen vom TUS Gil­de­haus und dem SV Bad Bent­heim führ­ten Tän­ze auf, die Frei­licht­spie­le gaben eine Kost­pro­be aus dem dies­jäh­ri­gen Kin­der­stück „Mirin­da Zau­ber­wind“. Außer­dem hat­ten die Thea­ter­leu­te ihre Uten­si­li­en zum immer wie­der dicht bela­ger­ten Kin­der­schmin­ken dabei. Die Wohn­grup­pe in der „Pöp­le­n­burg“ vom Ver­ein „Eulen­spie­gel“ war mit Kuchen­stand und Crê­pe-Mobil ver­tre­ten. Gut gelaunt spiel­te die deutsch-nie­der­län­di­sche Band Jam­pot mit Dixie­land, Hot Jazz und Swing auf, Mode­ra­tor des drei­stün­di­gen Pro­gramms war Dr. Tho­mas Füser.

Dass der Bür­ger­brunch so gut funk­tio­nie­ren wür­de, habe er erst nicht für mög­lich gehal­ten, räum­te Bür­ger­meis­ter Dr. Vol­ker Pan­nen in sei­ner kur­zen Anspra­che ein. Bei einem Rund­gang durch das Publi­kum konn­ten die GN vie­le posi­ti­ve Stim­men zum Bür­ger­brunch ein­fan­gen. Das sei eine gute Sache, sag­te Hür­rie Erol. Ger­da Hed­den­dorp aus Gil­de­haus zeig­te sich erfreut, dass man auch die Gil­de­hau­ser mit ein­ge­schlos­sen habe. Wegen der Musik sei­en sie aus Nord­horn gekom­men, erklär­ten Doris und Fer­di­nand San­tel und lob­ten die gute Orga­ni­sa­ti­on der Ver­an­stal­tung. Als gelun­gen emp­fan­den auch Ire­ne und Thors­ten Schütz den Bür­ger­brunch. „Ein­fach toll für die Bür­ger. Bit­te wie­der­ho­len“, appel­lier­ten sie.

 

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