Vor­freu­de auf „kul­tu­rel­les Mit­ein­an­der“

Nut­zer und För­de­rer fei­ern Bau­start des Sozio­kul­tu­rel­len Zen­trums

Von Frau­ke Schul­te-Sutrum
Jah­re­lang wur­de geplant, Mon­tag soll es end­lich los­ge­hen: die Bau­ar­bei­ten für das Sozio­kul­tu­rel­le Zen­trum in Bad Bent­heim. Am Frei­tag fei­er­ten För­de­rer und künf­ti­ge Nut­zer den Bau­be­ginn in der Kirch­stra­ße.

Bad Bent­heim. „Wir wol­len hier gemein­sam ein kul­tu­rel­les Mit­ein­an­der schaf­fen“, sag­te Bür­ger­meis­ter Dr. Vol­ker Pan­nen am Frei­tag im zukünf­ti­gen Sozio­kul­tu­rel­len Zen­trum in der Kirch­stra­ße 10 in Bad Bent­heim. Zur offi­zi­el­len „Bau­schild­ent­hül­lung“ waren unter ande­rem künf­ti­ge Nut­zer des Zen­trums, För­de­rer und Nach­barn gekom­men. „Am Mon­tag begin­nen die Bau­ar­bei­ten“, teil­te Hol­ger Berg, Jugend­pfle­ger der Stadt und ehe­ma­li­ger Lei­ter des Ver­eins „Unab­hän­gi­ges Jugend­haus“ (UJH), mit. Ende 2014 soll das neue Zen­trum fer­tig­ge­stellt sein. Bau­herr ist das UJH, das laut Vor­stands­mit­glied Fabi­an Bit­ter inten­siv an den Bau­plä­nen betei­ligt ist.

Rund 1,4 Mil­lio­nen Euro wer­den in das Pro­jekt inves­tiert. Davon sind laut Vol­ker Pan­nen 80 Pro­zent Dritt­mit­tel. Unter ande­rem flie­ßen aus dem Pro­gramm „Städ­te­bau­li­cher Denk­mal­schutz“ 500000 Euro, das Deut­sche Hilfs­werk gibt 300000 Euro, der Eigen­an­teil des UJH liegt bei 100000 Euro und die Stadt Bad Bent­heim betei­ligt sich mit 250000 Euro.

Das ehe­ma­li­ge Gemein­de­haus der evan­ge­lisch-refor­mier­ten Gemein­de beher­berg­te schon vie­le Grup­pen und Ver­ei­ne, wie eini­ge Gast­red­ner berich­te­ten. Dazu zäh­len unter ande­rem die „Bad Bent­hei­mer Kulis­se“, ein Schieß­ver­ein, eine CVJM-Grup­pe und die refor­mier­te Gemein­de. Auch Rock­kon­zer­te wur­den dort ver­an­stal­tet. Schon bald tei­len sich wie­der meh­re­re Gene­ra­tio­nen das Gebäu­de. Ins­ge­samt ste­hen 600 Qua­drat­me­ter zur Ver­fü­gung, erläu­ter­te Archi­tekt Jens Mül­der von HMO-Archi­tek­ten. Das unter denk­mal­ge­schütz­te Gebäu­de wird von Grund auf saniert, dane­ben ent­steht ein Flach­dach­an­bau. Das Gebäu­de mit der Haus­num­mer 10c wird abge­ris­sen. Der Zugang wird künf­tig bar­rie­re­frei.

Mit der „Kulis­se“ zieht das UJH in das Zen­trum ein, da es die maro­den Räu­me an der Fran­zis­kus­stra­ße nicht mehr nut­zen kann. Außer­dem wer­den Büro­räu­me für die Bent­hei­mer Bür­ger­stif­tung und den Kin­der­schutz­bund ein­ge­rich­tet. Dr. Ange­li­ka Rieck­e­heer vom Kura­to­ri­um der Bür­ger­stif­tung freu­te sich schon ges­tern, dass die Stif­tung nun end­lich ein rich­ti­ges Büro haben wer­de. Bis­lang arbei­te­te das Kura­to­ri­um größ­ten­teils im „vir­tu­el­len“ Raum.

„Wir set­zen ein kla­res Zei­chen, indem wir die Jugend­ar­beit mit­ten ins Zen­trum holen“, beton­te Jugend­haus­lei­ter Den­nis Kley. Land­rat Fried­rich Ket­horn ergänz­te, es gäbe nichts Bes­se­res, als in solch eine wich­ti­ge gesell­schaft­li­che Ein­rich­tung zu inves­tie­ren. Fried­bert Porepp vom Kin­der­schutz­bund kün­dig­te an, dass die Kin­der­thea­ter­ta­ge im Sozio­kul­tu­rel­len Zen­trum ihr Zuhau­se haben wer­den. Außer­dem hält er Koope­ra­tio­nen zwi­schen den ver­schie­de­nen Nut­zern für denk­bar.

 

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