Klick­tipp: Das „akus­ti­sche Erbe“ der Graf­schaf­ter

Von Lau­ra Füh­ner

Die Bür­ger­stif­tung Bad Bent­heim möch­te das „akus­ti­sche Ver­mächt­nis“ der Graf­schaf­ter wah­ren und bit­tet zum Mikro­fon: Sie nimmt Graf­schaf­ter Dön­kes auf, denen die Zuhö­rer auf ihrer Home­page lau­schen kön­nen.

Bad Bent­heim. Platt­deut­sche Dön­kes aus Bad Bent­heim und Gil­de­haus gibt es nun auch zum Abspie­len: Die Bür­ger­stif­tung Bad Bent­heim hat ein neu­es Pro­jekt gestar­tet, in dem Ober­graf­schaf­ter ihre Geschich­ten ein­spre­chen. Die­sen Hör­spie­len kön­nen jetzt auf der Inter­net­sei­te der Bür­ger­stif­tung gelauscht wer­den.

Idee kam bei Buch­vor­stel­lung

„Wir waren so ange­tan, als bei der Buch­ver­stel­lung von ‚Senio­ren erin­nern sich‘ zwei Autoren ihre Geschich­ten selbst vor­ge­le­sen haben. Da dach­ten wir, die­se typi­sche Graf­schaf­ter Aus­spra­che müs­sen wir fest­hal­ten“, erklärt Peter Pil­le von der Bür­ger­stif­tung.

Bern­hard Hed­den­dorp aus Gil­de­haus hat die ers­ten drei Geschich­ten für das Inter­net ein­ge­spro­chen, und zwar in einem klei­nen Decken­stu­dio: „Wir wol­len das gan­ze kos­ten­güns­tig gestal­ten. Daher hat Herr Hep­pen­dorp ein­fach unter einer dicken Woll­de­cke sei­ne Geschich­te vor­ge­le­sen, um die Neben­ge­räu­sche zu iso­lie­ren,“, erzählt Peter Pil­le.

Ein­fa­che Füh­rung auf der Sei­te

Wich­tig ist es der Bür­ger­stif­tung gewe­sen, dass die Hörer die Audio­da­tei­en schnell auf ihrer Sei­te ent­de­cken kön­nen. Mit dem roten Schrift­zug: Hier geht es zu den Audio­da­tei­en, weist die Stif­tung direkt auf ihrer Sei­te auf den neu­en Ser­vice hin.

Bis­her sind die Geschich­ten „Das Bre­mer Spar­fest“, „Das Kalb“ und „Der Storch am Hebammenhäuschen“aus dem Buch „Senio­ren erin­nern sich… zwi­schen Burg und Müh­le“ in Abspra­che mit dem Senio­ren­bei­rat ein­ge­spro­chen wor­den. Zwei Erzäh­lun­gen gibt es auch noch ein­mal auf Platt­deutsch. Bis zu fünf Minu­ten dau­ert eine Geschich­te.

Vie­le Gele­gen­hei­ten zum Hören

„Das kann man im Auto oder bei Hand­ar­bei­ten hören. Es ist bestimmt schön für Seh­be­hin­der­te und es sind tol­le Erin­ne­run­gen“, meint Pil­le.

„Wir wol­len die Audio­thek auch noch wach­sen las­sen“, sagt Stif­tungs­mit­glied Dr. Ange­li­ka Rieck­e­heer. Dazu sucht die Bad Bent­hei­mer Bür­ger­stif­tung noch Frei­wil­li­ge, die ger­ne Geschich­ten ein­spre­chen möch­ten. „Es muss nicht unbe­dingt die eige­ne Geschich­te sein, die vor­ge­le­sen wird. Wir suchen Vor­le­ser mit der typi­schen Graf­schaf­ter Aus­spra­che und die auch Platt­deutsch beherr­schen“, erklärt Rieck­e­heer. „Unse­re Audio­thek soll ein akus­ti­sches Ver­mächt­nis wer­den.“

 

Die Audio­da­tei­en gibt es im Inter­net unter www.buergerstiftung-badbentheim.de/audiothek zu hören. Inter­es­sier­te Vor­le­ser kön­nen sich bei den Stif­tungs­mit­glie­dern unter kuratorium@buergerstiftung-badbentheim.de mel­den.

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