Schul­buch von 1821 nach­ge­druckt

Bad Bent­hei­mer Bür­ger­stif­tung wid­met sich regio­na­ler Geschich­te

Die im Jahr 2013 gegrün­de­te Bür­ger­stif­tung Bad Bent­heim hat sich unter ande­rem zum Ziel gesetzt, das tra­di­tio­nel­le Brauch­tum und die Hei­mat­pfle­ge zu för­dern und zu ent­wi­ckeln. Jetzt wur­de ein Schul­buch von 1821 in moder­ner Schrift nach­ge­druckt.

gn BAD BENTHEIM. In die­sem Zusam­men­hang erwies sich als Glücks­fall, dass sich von Anfang an der gebür­ti­ge Bent­hei­mer Dr. Horst Otto Mül­ler, der auch als Grün­dungs­stif­ter die Bad Bent­hei­mer Bür­ger­stif­tung mit aus der Tau­fe hob, für die­sen wesent­li­chen Zweig der Arbeit der Stif­tung zur Ver­fü­gung stell­te.

Als lang jäh­ri­ger wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter in ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen, zuletzt im Kreis­mu­se­um in Rat­ze­burg, ver­fügt er über die not­wen­di­ge Kom­pe­tenz, die­sen anspruchs­vol­len För­der­be­reich fach­lich abzu­de­cken.

Die Besu­cher der von der Bür­ger­stif­tung im Okto­ber letz­ten Jah­res ver­an­stal­te­ten Kul­tur­nacht erin­nern sich mit gro­ßer Freu­de an sei­ne leb­haf­ten Vor­trä­ge im Pan­kok-Muse­um über die Win­ter­bil­der Pie­ter Brue­gels des Älte­ren. Gemein­sam mit Mal­te Lam­me­ring, der enga­giert den Online-Auf­tritt der Bür­ger­stif­tung betreut, hat sich das Kura­to­ri­um der Stif­tung in enger Abstim­mung mit H. O. Mül­ler die Auf­ga­be gestellt, his­to­ri­sche Tex­te mit regio­na­lem Bezug nach einer ent­spre­chen­den Digi­ta­li­sie­rung bezie­hungs­wei­se einem völ­li­gen Neu­druck auf ihre Web­site zu set­zen.

Nicht genug damit: Im Jahr 2014 hat die Bür­ger­stif­tung ein Schul­buch aus dem Jahr 1821 mit Hil­fe von Horst Otto Mül­ler in moder­ner Schrift dru­cken las­sen und der Öffent­lich­keit über einen Ver­kauf in den Graf­schaf­ter Buch­hand­lun­gen zugäng­lich gemacht. Durch den gro­ßen Erfolg die­ser Akti­on ermu­tigt, ist das Inter­es­se der Öffent­lich­keit, sich die inzwi­schen zusätz­lich auf der Web­site der Stif­tung ein­ge­stell­ten digi­ta­li­sier­ten Wer­ke anzu­schau­en, deut­lich ange­wach­sen.

Nicht nur für Inter­es­sier­te an regio­na­ler Geschich­te, son­dern auch für ande­re auf­ge­schlos­se­ne Leser sind ech­te „Lecker­bis­sen“ vor­han­den. So heißt es in der „Topo­lo­gi­schen Anwei­sung“ von Chris­ti­an Sturm: „Bent­heim ist ein artig Städt­lein und schö­nes Schloß auf einem Berg, alda man aus Teutsch­land kom­men­de am ers­ten die Hol­län­di­sche Art und Rei­nig­keit in den Häu­sern fin­det.“

Ver­bun­den sind die Tex­te oft mit wei­ter­füh­ren­den Erläu­te­run­gen, wel­che Leser(innen) in die Lage ver­set­zen, die­se in einen regio­nal­ge­schicht­li­chen Zusam­men­hang ein­zu­ord­nen. So kann der Besuch der Web­site der Bür­ger­stif­tung zu einer span­nen­den Rei­se in die Ver­gan­gen­heit nicht nur von Bad Bent­heim, son­dern auch der übri­gen Graf­schaft wer­den. Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Web­sei­te www.buergerstiftung-badbentheim.de.

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