Nicht ganz so viele Besucher wie vor zwei Jahren verzeichnete die Bürgerstiftung am Sonntag beim Bürgerbrunch auf dem Herrenberg. Doch das tat der hervorragenden Stimmung keinen Abbruch. Mit dem neuen Konzept zeigen sich die Verantwortlichen zufrieden.
Von Jonas Schönrock
Bad Bentheim Die Temperaturen hätten nicht besser sein können. Nach der extremen Hitze der vergangenen Wochen hatten die Verantwortlichen der Bentheimer Bürgerstiftung durchaus ein paar Sorgen, dass die Sonne zu stark auf den Herrenberg scheinen könnte. Dort fand am Sonntag die dritte Auflage des Bürgerbrunch statt. Vorsorglich hatten sie dazu aufgerufen, Hüte und Mützen mitzubringen. Doch eine Kopfbedeckung hatte sich kaum jemand aufgesetzt, weil die Sonne sich ausnahmsweise hinter Wolken versteckt hatte.
„Wir sind super glücklich mit dem Wetter“, sagte daher auch Dr. Angelika Rieckeheer, 1. Vorsitzende der Bürgerstiftung, im Gespräch mit den GN. „Viele Menschen haben sich aber an unsere Bitte gehalten, mit weißen Oberteilen zu erscheinen. Das ist wirklich ein tolles Bild. Darauf hatten wir gehofft.“
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Rund 250 Menschen hatten sich laut Angelika Rieckeheer am Sonntag ab 11 Uhr auf dem Herrenberg eingefunden, um die 500 Brötchen zu vertilgen, die vom Café Tietmeier gestiftet worden waren. Tee und Kaffee kamen vom Hotel Grossfeld, die Gestecke auf den Tischen hatten Bentheimer Floristen zur Verfügung gestellt. „Wir wollten Gemeinschaft stiften. Das ist uns gelungen“, freute sich Rieckeheer.
„Wir hatten rund 100 Voranmeldungen“, sagte Stefan Drolshagen, 2. Vorsitzender der Bürgerstiftung. Die Teilnehmerzahl sei etwas geringer als vor zwei Jahren. Damals waren 320 Besucher auf den Herrenberg gekommen. „Wir haben ausreichend Tische aufgestellt, hatten aber auch noch welche in Reserve“, so Drolshagen.
Beim nach 2014 und 2016 dritten Bürgerbrunch waren die Teilnehmer jetzt erstmals dazu aufgerufen, Brotbeläge selber mitzubringen. Dadurch sollte vermieden werden, dass zu viel Müll produziert wird. „Das neue Konzept ist voll aufgegangen“, freute sich Angelika Rieckeheer. Während die großen Besucher das Essen genossen und untereinander der ein oder andere Brotaufstrich getauscht wurde, konnten sich die kleinen Gäste an einem Stand schminken lassen.
In seinem Grußwort lobte Bürgermeister Dr. Volker Pannen das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligter und fand sogar Parallelen zum berühmten Sylvester-Sketch „Dinner for One“. „Die Unterschiede sind ja offensichtlich. Die Gemeinsamkeit ist aber der Wert, den das gemeinsame Essen hat“, sagte der Bürgermeister.
Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen, die Moderation hatten Thomas Füser und Bodo Wolff, Leiter der Musik Akademie der Obergrafschaft, übernommen. Letzterer zeichnete auch für einige musikalische Auftritte verantwortlich. So sorgte er am Piano gemeinsam mit Kai Möckel (Klarinette) für Unterhaltung und begleitete zudem die Sängerinnen Hanna und Sara Adus.
Auch drei Tanzgruppen des SV Bad Bentheim zeigten ihr Können: Die „mini Dancers“, die jüngste Tanzgruppe des Vereins mit Kindern von 3 bis 6 Jahren, begeisterten da Publikum, ebenso wie die „Junior Jumpers“ und die „Kinder-Ballett-Gruppe“. Als kleine Überraschung hatte die Bürgerstiftung den Schüttorfer Chor „Voices and More“ unter der Leitung von Hartmut Meyer eingeladen. Zu den Klängen von „The lion sleeps tonight“ marschierten die Chormitglieder sternförmig zwischen den Bänken und Tischen entlang in Richtung Bühne. Gegen 14 Uhr endete eine rundum gelungene Veranstaltung für Bürger und Bürgerstiftung.
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